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Gerd Schnorrenberg, nach wie vor leidenschaftlicher Tüftler, nimmt nach wie vor auch selbst das Werkzeug in die Hand. Foto: Dagmar Grömping

 

Mit Strahlung gegen Viren 21.04.2021
RHEINHESSEN, kn Kampf gegen die Corona-Pandemic hat ein neues Kapitel begonnen. Eine Zeit, in der die Forderungen nach Luftfiltern immer lauter werden. An Schulen und über­all dort, wo viele Menschen zu­sammenkommen. Auch in der
Politik scheint diese Botschaft angekommen, gibt es doch im­mer mehr Förderprogramme zur Anschaffung der Luftfilter. Es gilt, die Ansteckungsgefahr so weit wie möglich zu mini­mieren. Einer Mission, der sich Reinhold Müller und Gerd Schnorrenberg schon verschrie­ben haben, als das Thema in der Öffentlichkeit noch nicht so heiß diskutiert wurde. Gemein­sam entwickelten die Geschäfts­führer der Remlux GmbH aus Nack in Rheinhessen (Müller) und Luxision (Dahlem/NRW) UVC-Licht-Filter, die bis zu 99 Prozent aller Mikroorganismen abtöten – auch Covid-19. Wa­rum die Anschaffung von Luft­filtern aber nicht nur wegen Co­rona Sinn macht, erklären die beiden Unternehmer im Inter­view.

Herr Müller, Herr Schnorrenberg, kurz und knackig: Warum in UVC- Licht investieren?
Müller: Schutz vor Viren ist heutzutage kein Hexenwerk! Die Technik gibt das absolut her, man muss sie nur richtig anwenden.
Schnorrenberg: Weil UVC-Licht Viren, Bakterien, Sporen und Keime effizient, sauber, chemie­frei und stromsparend vernich­tet, ohne kontaminierten Abfall zu erzeugen.

Was genau bewirkt die Strahlung?
Müller: UVC-Strahlung elimi­niert kleinste Mikroorganismen ab einer Größe von 1 Nanome­ter (nm). Zum Vergleich: Coro­naviren sind etwa 120 nm groß.
Schnorrenberg: Alle kennen den Effekt von UVA- oder UVB- Strahlung aus der Natur. Gewe­be wird langfristig angegriffen und zerstört – sei es nur durch einen Sonnenbrand. Die kurz­wellige UVC-Strahlung (100 nm bis 280 nm) hingegen kommt in der Natur so nicht vor, da sie von der Ozonschicht herausge­filtert wird. Dabei ist sie die energiereichste UV-Strahlung und zerstört Zellmembran so­wie DNA von Viren, Bakterien und anderen Mikroorganismen.

Was gibt es zu beachten?
Müller: Aus internationalen Studien und der Literatur ist be­kannt, welche Strahlungsmen­ge notwendig ist, um Bakterien abzutöten oder Viren unschäd­lich zu machen. In einem ge­schlossenen System sind die UVC-Strahlen für die Gesund­heit unbedenklich. Die Produk­tion von schädlichem Ozon oder freien Radikalen ist ausge­schlossen.
Schnorrenberg: Die gesund­heitlichen Folgen von UVC- Strahlung sind nicht so gut er­forscht, wie die von UVA- und UVB-Slrahlung. Aber es sind keine Langzeitschäden zu er­warten, da die kurzwellige Strahlung bereits in den oberen Hautschichten absorbiert wird. Dennoch sollte man sich nicht lange ungeschützt dieser Strah­lung aussetzen, da die Netz­haut des Auges geschädigt wer­den kann.

Deshalb also das geschlossene System bei Ihren Geräten. Was passiert im Inneren?
Müller: Mit einem leistungs­starken Ventilator wird die Raumluft durch einen Staubfil­ter in das System geleitet und entlang der UVC-Lampe desin­fiziert. Dabei werden photoche­mische Reaktionen ausgelöst, während die Strahlung absor­biert wird.
Schnorrenberg: Die angesaugte Luft wird so durch das Gerät hindurchgeführt, dass sie mög­lichst lange mit UVC-Licht be­strahlt werden kann. Dadurch werden die Mikroorganismen geschädigt oder abgetötet. Die dann wieder austretende Luft ist dann zu 99,9 Prozent von Bakterien und Viren befreit – auch von Coronaviren.

In welchen Bereichen ist der Einsatz von UVC-Strahlung bereits erprobt?
Müller: Die Technologie ist lange erprobt. So wird etwa das Trinkwasser auf der Internatio­nalen Raumstation oder in New York durch UVC-Licht gereinigt. Auch in niederländischen Ge­wächshäusern, US-Kranken- häusern oder in Japan, wo die teuersten Kois der Welt durch UVC-Klärer vor Keimen ge­schützt werden, kommt die Technik zum Einsatz.
Schnorrenberg: Der Schwer­punkt des Einsatzes von UVC- Strahlung liegt in der Entkei­mung und das bereits seit etwa 60 Jahren. Es ist bewiesen, dass UVC-Bestrahlung eine sehr gu­te Methode zur Deaktivierung von Viren wie Mers oder Sars ist, welche eng mit Covid-19 verbunden sind.

Warum ist diese Art von Filter- Systemen dann hierzulande noch nicht so verbreitet?
Müller: Bis zum Corona-Aus- bruch wusste die Mehrheit si­cherlich noch nicht, dass es UVC-Technologie zur Bekämp­fung von Viren, Bakterien, Spo­ren und Keimen gibt.
Schnorrenberg: Vermutlich weil die UVC-Technologie eher in professioneller Anwendung zum Einsatz gekommen ist. Andere mechanische Filtersys­teme zum Sammeln von Parti­keln, wie etwa dem Pollenfilter, sind der breiten Masse eher be­kannt. Generell scheint der Be­griff „Filtern“ eher mit dem Zu­rückhalten von Partikeln in Ver­bindung gebracht zu werden, weshalb eine alternative Art der Virenbekämpfung durch Licht vielleicht nicht unbedingt di­rekt auf der Hand liegt.

Welche Vorteile bietet das UVC-Licht gegenüber anderen Filtersystemen?
Müller: Raumlüfter für den Haushalt und vergleichbare Filtermedien erfassen lediglich größere Partikel, an denen wie­derum andere Viren anhaften können. UVC-Licht hingegen zerstört kleinste Keime, Viren und Bakterien rückslandslos.
Schnorrenberg: Mechanische Filter halten Partikel oder Or­ganismen zurück, was wiede­rum die Konzentration stark erhöht und den Luftdurchfluss immer mehr verringert. Ge­schlossene Luftreiniger auf UVC-Basis filtern dagegen in kurzer Zeit hohe Luftvolumen und eliminieren Mikroorganis­men, statt diese zu sammeln, ohne dass eine Entsorgung von Filtereinsätzen nötig ist. Die Geräte sind einfach in der Handhabung und arbeiten ge­ruchsneutral.
Was kostet mich das und wie ist es um die Lebenszeit der Geräte bestellt?
Müller: Letztendlich kommt es hier auf die Menge der ge­reinigten Luft an. Hier starten wir schon bei einem Einstiegs­preis von 3,62 Euro pro Kubik­meter. Alle 9000 Stunden, sprich etwa einmal im Jahr, kommt für rund 100 Euro eine Austauschröhre hinzu. Die Stromkosten von etwa sechs Cent pro Stunde fallen dabei kaum ins Gewicht.
Schnorrenberg: Unsere Geräte sind aus pulverbeschichte­tem Edelstahlblech und somit von der Lebensdauer für die Ewigkeit ausgelegt. Auch die anderen Bauteile wie Lüfter und Netzteil sind auf Langle­bigkeit ausgelegt. Der alljährli­che Austausch der UV-Röhre lässt sich in fünf Minuten erle­digen. Wartungs- und Instand­haltungskosten sind somit auf ein absolutes Minimum be­grenzt.

Warum ist die Anschaffung von UVC-Filteranlagen nicht nur zur Bekämpfung der Corona- Pandemie eine gute Investition?
Müller: Weil wir permanent von Viren, Bakterien, Sporen und Keimen umgeben sind und diese sich nicht aufhalten lassen. Daher sollten wir alles tun, um neben den bewährten Schutzmaßnahmen – Abstand hallen, Maske tragen – die An­steckungsgefahr zu senken.
Schnorrenberg: Uns allen soll­te bewusst sein, dass nach Sars, Vogel- und Schweinegrip­pe das nächste Virus nicht lan­ge auf sich warten lässt. Es gilt als erwiesen, dass die Hygie­nemaßnahmen im Zusammen­hang mit der Corona-Pandemie dafür gesorgt haben, dass etwa die Influenza- Grippewelle in dieser Saison ausgeblieben ist. Sinnvolle Schutzmaßnahmen senken also grundsätzlich die Ansteckungsgefahr und tragen zu mehr Gesundheit bei. Und genau das wünschen wir uns doch alle für die Zukunft.
Quelle: Allgemeine Zeitung 21.4.2021

Kölner Stadtanzeiger und Eifeler Presseagentur 15.10.2015
Dahlem – Wenn am St. Petersburger Flughafen Pulkowo die Lichter angehen, leuchten dort LEDs „Made in Kreis Euskirchen“. Auch der Flughafen Istanbul-Atatürk wird mit Lampen erhellt, die im ehemaligen Möbelhaus „Moellmann“ an der Schmidtheimer Straße in Dahlem produziert wurden. Dort hat die Firma „Luxision“ von Gerd Schnorrenberg seit 2006 ihren Sitz.

Schnorrenberg stammt aus Sistig und kam durch einen Studentenjob bei einer Laserfirma auf das Thema Licht. „Nach einer kaufmännischen Ausbildung habe ich mich dann selbstständig gemacht“, erinnert sich der 47-Jährige an die Anfänge seines Unternehmens. Im Haus seiner Eltern in Sistig belagerte er jedes freie Plätzchen, Keller, Speicher und Garage wurden für Entwicklungs- und Produktionszwecke umfunktioniert.

„2001 sind wir zunächst nach Dahlem in ein Wohnhaus umgezogen. Als auch hier der Platz nicht mehr ausreichte, haben wir das leerstehende Möbelhaus für uns entdeckt“, ergänzt Schnorrenberg. Dort sind beim Besuch der Reporterin die Mitarbeiter in den ehemaligen Ausstellungsräumen gerade damit beschäftigt, in leuchtendem Rot beschichtete Straßenlampen für eine holländische Stadt zu montieren.

Denn mit dem Ausbau der Räumlichkeiten kam auch die Erweiterung der Produktpalette. Neben Positionierlasern, die im medizinischen Bereich ebenso ihre Verwendung finden wie in der Herstellung von Autoreifen oder der Fertigung von Knopflöchern, entwickelte Schnorrenberg LED-Beleuchtung für unterschiedlichste Bereiche. Darunter eine technische Straßenleuchte, bei der nicht nur das Licht punktgenau ausgerichtet werden kann, sondern die auch den Helligkeitsgrad der Umgebung erkennt und mit niedrigem Energieverbrauch umweltfreundlich leuchtet.

Auch in einer Strafvollzugsanstalt in Mexico sind Leuchten von „Luxision“ im Einsatz, ebenso wie in der Eifel spezielle Lampen für den medizinischen Bereich.
„Der Standort Dahlem ist für uns geographisch betrachtet auf jeden Fall optimal, obwohl der Lückenschluss der A1 die Situation noch verbessern würde“, so Schnorrenberg. Er selbst legt großen Wert darauf, dass die Komponenten für seine Produkte aus Deutschland kommen und schaut sich zunächst nach Zulieferbetrieben in der Region um: „Schade ist, dass kleinere Unternehmen es in Deutschland oft schwerer haben, Fuß zu fassen und im Preiskampf zu überleben, da die Wertschöpfung tatsächlich im Inland und nicht in Billiglohnländern stattfindet.“

Dahlemer Lampen für mexikanischen Knast 14.10.2015

Wochenspiegel 14.10.2015

Die »Luxision GmbH« produziert Leuchten für den Weltmarkt
Dahlem. Wenn eine Strafvollzugsanstalt in Mexiko in gleißendes Licht getaucht wird oder an den internationalen Flughäfen in Moskau oder Istanbul die Lichter angehen, dann ist dort Technik »Made in Dahlem« im Einsatz.

»Lokal verwurzelt, offen für die Welt«, so lautet das Bekenntnis des Unterneh­mers Gerd Schnorrenberg. Er ist Geschäftsführer der Firma »Luxision GmbH«, die seit 2006 im ehemaligen Möbelhaus »Moellmann« an der Schmidtheimer Straße in Dahlem Lampen für den Weltmarkt produziert. Gerd Schnorrenberg ist ein ech­ter Tüftler. Den Grundstein für seine Karriere legte er während seines Geogra­phiestudiums. Der Hochschüler aus Sistig fand in dieser Zeit einen Studentenjob bei einer Laserfirma, um seine Ausbildung zu finanzieren. »Nach einer kaufmänni­schen Ausbildung habe ich mich dann selbstständig gemacht«, erinnert sich der 47-Jährige an die Anfänge seines Unternehmens.

Start im Elternhaus

Im Haus seiner Eltern in Sistig nutzte er jedes freie Plätzchen. Keller, Speicher und Garage wurden für Entwicklungs- und Produktionszwecke umfunktioniert. »2001 sind wir zunächst nach Dahlem in ein Wohnhaus umgezogen. Als auch hier der
Platz nicht mehr ausreichte, haben wir das leerstehende Möbelhaus für uns ent­deckt«, so Schnorrenberg. Dort sind in den ehemaligen Ausstellungsräumen die Mitarbeiter gerade damit beschäftigt, in leuchtendem Rot beschichtete Straßen­lampen für eine holländische Stadt zu montieren. Denn mit dem Ausbau der Räumlichkeiten kam auch die Erweiterung der Produktpalette. Neben Positionier­lasern, die im medizinischen Bereich ebenso ihre Verwendung finden wie in der Herstellung von Autoreifen oder der Fertigung von Knopflöchern, entwickelte Schnorrenberg LED-Beleuchtung für unterschiedlichste Bereiche. Darunter die »FARA Vela«, eine Straßenleuchte, bei der nicht nur das Licht punktgenau ausge­richtet werden kann, sondern die auch den Helligkeitsgrad der Umgebung er­kennt und mit niedrigem CO2-Ausstoss und Energieverbrauch umweltfreundlich leuchtet.

Standort

»Der Standort Dahlem ist für uns geografisch betrachtet auf jeden Fall optimal, obwohl der Lückenschluss der A1 die Situation noch verbessern würde«, findet Schnorrenberg. Er selbst legt großen Wert darauf, dass die Komponenten für sei­ne Produkte aus Deutschland kommen und schaut sich zunächst nach Zulieferbe­trieben in der Region um. Die Firma Luxision wurde 1997 unter dem Namen La­ser-Med von Gerd Schnorrenberg gegründet und beschäftigt mittlerweile 15 Mit­arbeiter. Mehr dazu im Netz: www.luxision.com

Quelle: Wochenspiegel 14.10.2015

LED = Leuchtende Entwicklung aus Dahlem 30.03.2010
DAHLEM.

Straßenlaternen austreten – Generationen von Jugendlichen kennen dieses pubertäre Spielchen.Künftige Generationen werden wohl darauf verzichten müssen – zumindest wenn es nach Gerd Schnorrenberg, Geschäftsführer der Dahlemer Firma Laser-Med, geht. Für ihn liefert die LED-Technologie(Licht emittierende Dioden) das Licht der Zukunft – unter anderem, weil Erschütterungen keinen Einfluss auf die Leistung oder Lebensdauer der Lampen haben. Somit wird Straßenlaternen austreten der Vergangenheit angehören, wenn Kommunen ihre Beleuchtung irgendwann auf LED-Technologie umgerüstet haben.

Für Schnorrenberg ist diese Zukunft schon jetzt da. Die LED-Technologie ist technisch ausgereift, sie ist erschwinglich und sie bietet ein ungeheures ökologisches und ökonomisches Potenzial, so lautet seine Botschaft. Ein Jahr lang hat er mit seinem Mitarbeiter an der neuen Fara-LED Technologie getüftelt. Wir haben im Sommer 2008 angefangen und es bis August 2009 zur Serienreife geschafft, so Schnorrenberg. Kurze Zeit später hat er bei Bürgermeister Reinhold Müller im Schmidtheimer Rathaus angeklopft. Schnorrenbergs Ansinnen, ein paar Testlampen zu installieren, traf dort auf offene Ohren. Seit Septembererhellen Leuchten mit der innovativen Technik in der Schmidtheimer Straße in Dahlem. Ihren ersten harten Winter haben sie bestens überstanden, ist Schnorrenberg zufrieden. Er bietet die Technologie auch für Lampen im Innenbereich, etwa in Fabrikhallen, an.

Bürgermeister Müller hat sich auf jeden Fall nach kurzer Zeit an das Licht der Lampen gewöhnt. Er hat beobachtet, dass die neuen LED-Leuchten etwas später angehen als die herkömmlichen Straßenlaternen -aber immer noch rechtzeitig. Der Grund: So genannte Mikro-Controller machen die Fara-LED-Technologie aus Dahlem intelligent. So könnten etwa mit Umgebungslichtsensoren die Hell-Dunkel-Phasen optimal ausgenutzt werden. Die Technik ist die gleiche, die in modernen Autos angewendet wird. Deren Lampenschalten sich bei Dunkelheit automatisch ein. Wir nutzen etliche Bauteile, die für die Automobilindustrie entwickelt und getestet wurden, erklärt Schnorrenberg.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Dahlemer mit dem Bad Münstereifeler Autoteile-Zulieferer Auto Heinen zusammenarbeiten. Dort lassen wir unsere Gehäuse bauen, erklärt der Laser-Med-Geschäftsführer. Die gelieferte Qualität sei eine wesentliche Voraussetzung für ein optimales Temperaturmanagement. Das spezielle Gehäuse sorgt für die Kühlung der Lampen, die ohnehin nur einen Bruchteil der Wärme herkömmlicher Technologien erzeugen – dies ist auch ein Grund für die Effizienz der Lampen aus Dahlem. Im Vergleich zu alten Technologien liegt die Energieeinsparung bei 50 bis 70Prozent, so Schnorrenberg. Der Austausch einer Straßenlampe amortisiere sich nach derzeitigem Stand schon nach fünf bis sechs Jahren. Da die Energiepreise wohl eher steigen als sinken werden, geht es wahrscheinlich noch schneller, so der Dahlemer Unternehmer.

Damit ist die Technik auch für Kommunen interessant. Für Reinhold Müller lautet die Frage sowieso nicht ob, sondern wann die neue Technik eingebaut wird. Denn die herkömmlichen Leuchtstoffe würden laut EU-Gesetz mit der Zeit verboten. Für existierende Straßenlaternen gebe es dann keine Ersatzteile mehr.LED-Lampen aus Dahlem für Dahlem sind natürlich eine Option, so Müller, der derzeit eine Bestandsaufnahme der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde anfertigen lässt. Gerd Schnorrenberg würde sich über einen Auftrag freuen: Bislang haben wir 1000 Lampen – größtenteils zu Testzwecken – gebaut.Es dürfen gerne mehr werden. Wir warten nur auf den Durchbruch.

Quelle: Kölnische Rundschau 30.03.2010

Beleuchtung "made in Dahlem" 29.03.2010
Probeweise waren an der Schmidtheimer Straße fünf Straßenlaternen gegen FARA-LED-Leuchten getauscht worden. Der Unternehmer Gerd Schnorrenberg spricht von 70 Prozent Energieeinsparung und langer Lebensdauer.

„Und Gott sprach: »Es werde Licht.« Und es ward Licht.“ So einfach wie in dieser biblischen Passage aus dem ersten Buch Moses ist es heutzutage bei weitem nicht mehr. In Zeiten, in denen ökologische Gesichtspunkte (und damit einhergehend Energieeinsparungen) im Vordergrund stehen, wird die Thematik „Licht“ immer komplexer.

Bereits im vergangenen Jahr wurde im Zuge der europäischen Ökodesign-Richtlinie aus dem Jahr 2005 die vielfach verbreitete 100-Watt-Glühbirne vom Markt genommen, da sie energetisch gesehen ineffizient war. Bis zum Jahr 2017 werden ihr noch einige Lampen-Formen folgen, so zum Beispiel auch Leuchtstoff- und Natriumdampflampen, die unter anderem vermehrt bei Straßenlaternen zum Einsatz kommen. Besonders Kommunen und Städte, aber auch Unternehmen und Betriebe müssen daher fortan Konzepte entwickeln, wie in Zukunft die Beleuchtung der Straßen, Parkplätze und Fabrikhallen bewerkstelligt werden soll.

In der Gemeinde Dahlem hat man sich dieser Thematik bereits im Herbst vergangenen Jahres angenommen. In Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Firma „Laser-Med“ wurden an der Schmidtheimer Straße fünf gewöhnliche Straßenlampen durch so genannte „FARA-LED“-Leuchten ausgetauscht.

Das Dahlemer Unternehmen stellte das Produkt und die ersten Test-Resultate jetzt gemeinsam mit Bürgermeister Reinhold Müller der Öffentlichkeit vor. Die neuartigen Lampen bestehen aus bis zu 48Leuchtdioden mit je maximal einem Watt und haben laut Laser-Med-Geschäftsführer Gerd Schnorrenbergzahlreiche Vorteile: „Bei diesen Lampen kann das Licht genau auf den Punkt ausgerichtet werden, so dass wir hier von einer zwei- bis dreimal so großen Leuchtstärke bei einer Energieersparnis von knapp 70 Prozent sprechen“, erklärte er.Diese Zahlen konnte Bürgermeister Reinhold Müller bestätigen. „Bei den Testlampen haben wir seit September vergangenen Jahres nur ein Drittel der sonst benötigten Energie verbraucht“, verwies er auf die jüngsten Messungen.

Minirechner
Doch auch in anderer Hinsicht könne eine Umstellung auf LED-Leuchten von Vorteil sein, fügte Schnorrenberg an: „Die Lampen arbeiten autark, und es sind dank eines eingebauten Minirechners keinerlei Steuerungsprogramme notwendig.“ Das heißt: Die Lampen erkennen den Grad der Dunkelheit und stellen demnach stufenmäßig die Leuchtstärke zwischen 25 und 100 Prozent ein. Zudem könne die Leuchtstärke auch manuell reguliert werden, so Schnorrenberg weiter. Für Dahlem insofern ein interessanter Aspekt, als dass im Moment aus Kostengründen zwischen 0 und 5 Uhr lediglich Knotenpunkte auf Straßen beleuchtet werden und der Großteil der Laternen ausgeschaltet ist. „Mit Hilfe der LED-Technik könnten wir die Lampen also kostengünstig die ganze Nacht bei einer Stärke von etwa 25 Prozent laufen lassen“, stellte Müller heraus.

Finanzierbar sei eine Umstellung auf LED trotz der knappen Kassen der Kommunen allemal, rechnet der Geschäftsführer vor: „Wenn wir rund 1000 Laternen komplett austauschen würden, hätte sich die Investition, inklusive der Kosten für die Aufstellung, innerhalb von maximal sechs Jahren amortisiert.“ Der Grund dafür sei allerdings nicht allein die Energieersparnis. „Wir gehen davon aus, dass die realistische Lebensdauer unserer Leuchten bei 50 000 Stunden liegt. Danach haben sie noch eine Leistungsstärke von rund 70 Prozent“, sagte Schnorrenberg. Andere Lampen hingegen spendeten höchstens 20 000 Stunden Licht und müssten danach meist ausgetauscht werden, argumentierte er weiter.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger 29.03.2010

"Fara" sorgt für preiswerte Erleuchtung 11.08.2009
Mit seiner patentierten Straßenlampe will ein Eifeler Unternehmer gar den Chinesen Paroli bieten. In Dahlem wird in Kürze eine Straße probehalber mit den modernen Leuchtkörpern ausgestattet.

Wenn Gerd Schnorrenberg ein Licht aufgeht, dann auch richtig. Licht, vor allem in gebündelter Form als Laser,ist sein Tagesgeschäft und damit kennt er sich aus. Mit seiner Firma „Laser-Med“, die er in Dahlem betreibt, hat er sich gemeinsam mit zehn Mitarbeitern auf die Entwicklung, die Fertigung und den Vertrieb von Lasergerätenspezialisiert, die in der Industrie und in der Medizin zum Einsatz kommen. Auch ein Institut für Licht- und Lasertherapie führt Schnorrenberg in Dahlem. In diesen hochspezialisierten Bereichen hat er es schon zu einigen eigenen Erfindungen und Patenten gebracht. Nun aber will der Tüftler mit seinem Ideenreichtum auch der Allgemeinheit „heimleuchten“. Seine neueste Entwicklung ist eine Straßenlampe, die es ganz besonders in sich hat.

„Fara-LED-Lampe“ nennt Schnorrenberg sein Produkt, für das er drei Patente hält. „Fara“ steht für „freeadjustable radiating angle“, was auf Deutsch so viel wie „frei einstellbarer Abstrahlwinkel“ bedeutet. Neben dem steuerbaren Lichtstreuungswinkel zeichnet sich die „Fara“ vor allem durch ihren niedrigen Stromverbrauch, ihre Langlebigkeit, ihre Lichtqualität und ihre neuartigen Möglichkeiten in der Nutzung aus.

Leuchtsysteme dieser Art liegen preislich bislang noch über den Lampen, wie sie derzeit in der Straßenbeleuchtung zum Einsatz kommen. Doch werden die bislang genutzten Lampen bis zum Jahr 2017 komplett der Vergangenheit angehören und sogar verboten sein. Bis dahin müssen alle Kommunen in der Europäischen Union die so genannte „Ökodesign-Richtlinie“ umgesetzt und die Leuchtmittel für Büro- und Industriegebäude sowie zur Straßenbeleuchtung entsprechend ausgetauscht haben. Für handelsübliche Glühbirnen geht schon 2012 das Licht aus.

„Die Großen schlafen noch“, kommentiert Schnorrenberg den Umstand, dass die Hersteller wie Siemens oder Osram noch nicht voll in das Geschäft mit den LED-Lampen eingestiegen sind. Vermutlich wollen die Branchenriesen erst noch ihre herkömmlichen Lampen und Leuchten an den Mann bringen. Schnorrenberg hat in dieser Hinsicht keine Altlasten und kann sich voll auf die Produktion der „Fara“ konzentrieren, die er damit auch billiger anbieten kann als die Hersteller anderer LED-Lampensysteme. „So eine Leuchtdioden-Lampe glüht über 50 000 Stunden und verbraucht je nach Vergleichslampe bis zu 90 Prozent weniger Strom“, skizziert der Dahlemer Unternehmer die Vorzüge seiner Entwicklung.

AUS DER WIRTSCHAFT
Durch einen eingebauten Prozessor und einen Dimm-Sensor können die Lampen aus Eifeler Fertigung ihr Lichtje nach Tageszeit und Umgebungslicht in verschiedenen Stärken abstrahlen. Auch als optisches Alarmsystem für die Bevölkerung etwa bei Großschadenslagen oder als Gefahrenhinweis für die Mitarbeiter auf Firmengeländen kommt die „Fara“ in Frage.

Zur Auswertung und Weiterentwicklung der Leistungskriterien seiner Lampe hat Schnorrenberg eine Kooperation mit den Universitäten in Darmstadt und Karlsruhe aufgebaut. Zudem arbeitet sein Unternehmen„Laser-Med“ in Sachen Entwicklung und Einkauf mit dem renommierten Technologieunternehmen Vishay zusammen. So ganz allein stehen die Eifeler Lichtexperten also nicht da im Kampf gegen die zum Teil aus China kommende Konkurrenz.

Von den Vorzügen der „Fara“ will sich jetzt auch Dahlems Bürgermeister Reinhold Müller ein genaues Bild machen. Im Gemeinderat wurde beschlossen, die Schmidtheimer Straße in Dahlem als Teststrecke für die „Fara“zur Verfügung zu stellen. In Kürze wird Schnorrenberg dort seine Lampen, die über einen Universaladapterverfügen, zu Probezwecken installieren.

Auch auf Testgeländen bei Aachen und bei Freiburg wird Gerd Schnorrenberg seine Lampen prüfen lassen, und die Vertreter der KEV-Tochter „Energie Nordeifel“ haben ebenfalls Interesse bekundet. Über das Einsparpotenzial für die Gemeinden durch den Einsatz der „Fara“ hat Schnorrenberg bereits ein aussagekräftiges Zahlenbeispiel parat. Er setzt dazu eine „Fara“ mit 28 Watt in Vergleich zu einer Natriumdampflampe mit 70 Watt Leistung. Wenn eine Gemeinde 1 000 Straßenlampen hat und man davon ausgeht, dass diese zehn Stunden pro Nacht leuchten und man 18 Cent pro Kilowattstunde für den Strom bezahlt, könnte diese Gemeinde pro Jahr über 56 000 Euro Stromkosten sparen und 186 Tonnen Kohlendioxid weniger produzieren

Quelle: Kölner Stadtanzeiger

Laser als Geschäftsgrundlage 20.01.2007
Dahlem – Gerd Schnorrenberg entwickelt in Dahlem spezielle Geräte für unterschiedliche Sparten. Jetzt wird das gebündelte Licht im „Lux Medica“-Institut auch zu Heilzwecken eingesetzt.

Angefangen hat alles im Keller der Eltern in Sistig. Dort lebte Gerd Schnorrenberg bereits als Heranwachsender seine Bastelleidenschaft unter Anleitung von Vater Robert aus. So entstanden bald die ersten Lautsprecherboxen, die sich später zu einer ganzen Licht- und Beschallungsanlage auswuchsen, mit der sich der Bastelfreak sein eigenes Taschengeld bei den „rollenden Diskos“ in der Eifel verdiente. Während des Studiums jobbte er bei einer Firma, die Laser für die Industrie herstellt. Heute baut er selber Laser vorwiegend für den medizinischen Bereich.

Im alten Möbelhaus

Dem Keller sind er und seine selbst gefertigten Apparaturen mittlerweile allerdings entwachsen. In Dahlemer warb der 38-Jährige das ehemalige Möbelhaus Moellmann als neuen Firmensitz. Dort sind nun acht Leute angestellt. Ein weiterer Außendienstmitarbeiter in Würzburg ist ebenfalls für Schnorrenberg im Einsatz. Auch was Liebe und Familienplanung angeht, war der „Sistiger Jong“ nicht untätig. Gemeinsam mit seiner Frau Brigitte und den drei Kindern lebt er nun auch in Dahlem.

Neben dem Einsatz als Positionierungslaser in der Holz-, Metall-, Textil- und Steinindustrie werden die Geräte, die Schnorrenberg mit seinen Leuten kundenspezifisch und nach Maß anfertigt, auch in der Medizin zu den unterschiedlichsten Zwecken benutzt. Die Softlaser werden, da sie kein Gewebe zerstören, zur Biostimulation -also zur Anregung der Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers – genutzt. Je nach Wellenlänge werden damit bestimmte Reaktionen ausgelöst. Bei den so genannten „scharfen“ Lasern sieht das schon anders aus. Diese dienen etwa zur Warzenentfernung oder zum Veröden von Adern unter der Haut des Patienten. „Mit dem gebündelten Lichtstrahl schneidet man bei entsprechender Intensität durch das Fleisch, wie ein warmes Messer durch die Butter“, erläutert der Dahlemer Unternehmer.

In Zusammenarbeit mit Dr. Michael Weber aus Lauenförde bei Göttingen hat Schnorrenberg auch ein Lasergerät entwickelt, das mittels Braunüle zur Blutbestrahlung innerhalb der Vene der Behandelten genutzt und mittlerweile auch in Europa als nachgewiesenermaßen sehr heilsam gilt. Früher kamen nämlich nur sowjetische Kosmonauten in den Genuss dieser Anwendung.

Im Hinblick auf die vorhandene Technik und die großzügigen Räumlichkeiten in Dahlem kam Schnorrenberg als zertifiziertem Laserschutzbeauftragten vor einiger Zeit die Idee, dieses Potenzial auch vor Ort in der Eifel zu nutzen. „Lux Medica“ lautet der Name des Instituts, das er in Kürze in Dahlem eröffnen will. Um die LED-Lampen und Laser bei den Behandlungen im kosmetischen sowie im Wellness-Bereich und im Einsatz bei Patienten etwa mit Akne oder Schuppenflechte selber in Anwendung zu bringen, hat der Lichtexperte aber keine Zeit.

Darum hat er sich entsprechende Unterstützung mit ins Boot geholt. Martina Hermes aus Kall hat sich bereits mit den verschiedensten Heiltherapien befasst und wird als gelernte Heilpraktikerin und durch entsprechende Fortbildungen in Sachen Lasertechnik das Zentrum für Licht- und Lasertherapie in der Schmidtheimer Straße 15leiten. Am 1. Februar geht es los mit den ersten Behandlungen. Weitere Auskünfte auch zur Terminabsprache erhält man aber schon jetzt unter 0 24 47 / 91 73 27.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger 20.01.2007